Politischer Besuch am Eröffnungstag | Kurier Dachau

Politischer Besuch am Eröffnungstag

Politischer Besuch auf der Volksfestwache des BRK Dachau. Mitte vorne zwischen Marianne Klaffki und OB Hartmann: die israelische Generalkonsulin Carmela Shamir. (Foto: coe)
Politischer Besuch auf der Volksfestwache des BRK Dachau. Mitte vorne zwischen Marianne Klaffki und OB Hartmann: die israelische Generalkonsulin Carmela Shamir. (Foto: coe)
Politischer Besuch auf der Volksfestwache des BRK Dachau. Mitte vorne zwischen Marianne Klaffki und OB Hartmann: die israelische Generalkonsulin Carmela Shamir. (Foto: coe)
Politischer Besuch auf der Volksfestwache des BRK Dachau. Mitte vorne zwischen Marianne Klaffki und OB Hartmann: die israelische Generalkonsulin Carmela Shamir. (Foto: coe)
Politischer Besuch auf der Volksfestwache des BRK Dachau. Mitte vorne zwischen Marianne Klaffki und OB Hartmann: die israelische Generalkonsulin Carmela Shamir. (Foto: coe)

Auch den ehrenamtlichen Helfern des Roten Kreuzes war die Freude über das stattfindende Volksfest deutlich anzusehen. Rund die Hälfte von ihnen nimmt sich Urlaub, um an den zehn Tagen in der Volksfestwache in einem Notfall für die Besucher da zu sein. Um diesem Engagement seine Wertschätzung entgegenzubringen, lud der BRK-Kreisvorsitzende Bernhard Seidenath am Eröffnungstag politische Prominenz in das Haus der Erwachsenenbildung auf der Thoma-Wiese ein, um sich zu überzeugen, wie gut gerüstet das ehrenamtliche BRK-Team für eventuelle Einsätze ist, und mit den Ehrenamtlichen ins Gespräch zu kommen. „Dieser Besuch ist auch ein Dankeschön an unsere ehrenamtlichen Sanitäter und bedeutet eine große Wertschätzung“, betonte Bernhard Seidenath. Auch seine beiden Stellvertreter Jörg Westermair und Angelika Gumowski sowie BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt waren gekommen. „Wir sind nach zwei Jahren Pause wieder voll einsatzbereit“, begrüßte der Einsatzleiter der Wiesnwache Dieter Ebermann die Gäste, unter denen sich neben Oberbürgermeister Florian Hartmann, Landrat Stefan Löwl, dessen Stellvertreterin Marianne Klaffki, Bezirkstagspräsident Josef Mederer und den Stadträtinnen und -räten Anke Drexler, Markus Erhorn und Robert Gasteiger auch die israelische Generalkonsulin Carmela Shamir befand. Sie war nach der Kutschfahrt beim Einzug beeindruckt von der Organisation im Hintergrund des bayerischen Traditionsfestes.

Der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Dieter Ebermann, seit rund 25 Jahren für die Koordination der Volksfestwache zuständig, informierte die rund 20 anwesenden Besucher über die sanitätsdienstliche Absicherung auf dem Dachauer Volksfest. Die ehrenamtliche BRK-Mannschaft besteht aus 46 Helfern, die in jeweils zwei Schichten eingeteilt sind. „Pro Schicht sind immer zehn Sanitäter da“, so Ebermann. Fünf Behandlungsplätze können dank ihrer gleichzeitig betreut werden, vom Pflaster bis zur Wirbelsäulenverletzung und zum Herzinfarkt. Für gleichzeitig 50 Leicht- bis Mittelschwerverletzte wird Material vorgehalten. „Wir können bis zu fünf Schwerverletzte gleichzeitig versorgen“, erläuterte Ebermann. Vier Sanitätsfahrzeuge stehen bereit. Auch den Wickelraum, den jedes Jahr rund 30 junge Mütter und Väter nutzen, betreut das BRK Dachau als Service-Dienstleistung für die Stadt Dachau. Sexuell belästigten Frauen und Mädchen stehen ausgebildete Mitarbeiterinnen zur Seite.

Erfahrungsgemäß sind es rund 300 bis 400 Patienten, die während der Volksfestzeit vom Wespenstich bis zum Herzinfarkt versorgt werden müssen. „2019 hatten wir 380 Menschen zu versorgen“, berichtete Dieter Ebermann. „Vom Blasenpflaster bis zum Massenanfall von verletzten Personen sind wir für alles gerüstet.“ In der Gesamtheit bedeutet das 1.500 ehrenamtliche Stunden an zehn Tagen auf der Volksfestwache. Entwickelt wurde der Einsatzplan sowie Fluchtwegsituationen gemeinsam mit dem Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Dachau, Thomas Hüller. „Damit wir im Einsatz schnell vor Ort sind“, so Hüller. Der BRK-Vorstand dankte den kooperierenden Hilfsorganisationen Polizei und Feuerwehr für ihr Engagement. „Am besten ist es, wenn wir erst gar nicht zum Einsatz kommen müssen“, so Hüller.

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