Das „Quetschen” soll zu Ende sein | Kurier Dachau

Das „Quetschen” soll zu Ende sein

So soll die Lindwurmstraße aussehen, wenn das Oktoberfest beginnt. (Foto: formstadt architekten)
So soll die Lindwurmstraße aussehen, wenn das Oktoberfest beginnt. (Foto: formstadt architekten)
So soll die Lindwurmstraße aussehen, wenn das Oktoberfest beginnt. (Foto: formstadt architekten)
So soll die Lindwurmstraße aussehen, wenn das Oktoberfest beginnt. (Foto: formstadt architekten)
So soll die Lindwurmstraße aussehen, wenn das Oktoberfest beginnt. (Foto: formstadt architekten)

Das städt. Baureferat beginnt am 4. August mit dem Umbau der Lindwurmstraße (zwischen Sendlinger-Tor-Platz und Goetheplatz). Die den Vorgaben des Radentscheids folgenden Arbeiten sollen vor dem Beginn des Oktoberfests enden. Umgesetzt wird wegen der schwierigen Haushaltslage aber nur eine Übergangslösung.
„In der Lindwurmstraße werden wir den Verkehrsraum so umbauen, dass künftig für alle Verkehrsteilnehmenden genügend Raum zur Verfügung steht”, erklärt Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer, „Rad- und Fußverkehr mussten sich bisher auf viel zu engem Raum aneinander vorbeiquetschen.”

Das wird gemacht

Der bestehende Radweg wird künftig auf die Fahrbahn verschwenkt, auf 2,50 bis zu drei Meter verbreitert und im Bereich der Parkplätze durch „Protektionselemente” gesichert. An manchen Stellen verhindern Poller ein Befahren des Radfahrstreifens durch Autos. „Gefährdungspunkte” (damit meint die Stadt gefährliche Stellen) an Querungen werden rot markiert. Der bisherige Radweg wird dem Gehweg zugeschlagen – dieser wird damit bis zu 3,50 Meter breit. Fuß- und Radverkehr erhalten so eigenständige Verkehrsflächen. Das soll Konflikte entschärfen und die Sicherheit erhöhen.

„Mehr Boulevard”

Für den ersten Bauabschnitt setzt die Stadt einen baulich schnellen und relativ kostengünstigen Kompromiss um. „Mehr Boulevard-Charme, weniger Schnellstraßen-Feeling“, verspricht Ehbauer. Mobilitätsreferent Georg Dunkel begrüßte die Zwischenlösung: „In der Lindwurmstraße wird es künftig mehr Raum für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen geben. Die breiten Gehwege laden zum Einkaufen, Flanieren und Verweilen ein. Der neue Radfahrstreifen entschärft Konfliktsituationen und ermöglicht ein sicheres Vorankommen.” Neue Lieferzonen sollen das Be- und Entladen für Gewerbetreibende erleichtern und für mehr Übersichtlichkeit im Straßenverkehr sorgen. 12 der 70 Parkplätze im betreffenden Abschnitt der Straße werden aufgegeben.

Sperrung im August

Während der Bauzeit bleibt der Straßenverkehr weitgehend aufrechterhalten. Die Erneuerung der Fahrbahndecke und die Markierungsarbeiten erfolgen während einer Sperrung vom 22. bis 24. August. In dieser Zeit sind Haus- und Garageneinfahrten eingeschränkt erreichbar. Zusätzlich gelten temporäre Haltverbote in der Fliegenstraße und Augsburger Straße, um Wendemöglichkeiten zu schaffen. Die Buslinie 62 wird am Wochenende der Sperrung umgeleitet.

Wie geht's weiter?

Nach den Arbeiten am Abschnitt zwischen Sendlinger-Tor-Platz und Goetheplatz sollen auch die Abschnitte vom Goetheplatz bis zur Eisenbahnüberführung und von dort bis zur Aberlestraße folgen. Die Termine für diese Bauabschnitte stehen aber noch nicht fest. Sie hängen von den laufenden Maßnahmen der Stadtwerke an den U-Bahnhöfen Poccistraße und Goetheplatz ab.

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