Die erwerbstätigen Mitglieder der Betriebskrankenkassen aus dem Landkreis Dachau waren im Jahr 2023 durchschnittlich an 17,9 Tagen krankgeschrieben (AU-Tage). Der Wert sank im Vergleich zum Vorjahr. 2022 lag er noch bei 18,8 Tagen. Er blieb aber auf einem deutlich höheren Niveau als vor den Corona-Jahren 2020 und 2021. Im Jahr 2019 lag er noch bei 15,7 Tagen. Dies ergab eine regionale und krankheitsbezogene Auswertung der bundesweiten Arbeitsunfähigkeitsstatistik 2023 des BKK Dachverbandes e. V. durch die gesetzliche Krankenkasse BKK ProVita aus Bergkirchen.
Bayernweit liegen die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei 19,5 Tagen und bundesweit bei 22,4 Tagen. Somit liegt Bayern deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt und der Landkreis Dachau mit 17,9 Tagen noch unter dem bayernweiten Durchschnitt.
Die häufigsten Diagnosen sind wie in den Jahren zuvor Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, psychische Störungen und Infektionen.
Bedingt durch die Corona-Pandemie waren Erkrankungen des Atmungssystems 2022 sprunghaft angestiegen und erreichten im Landkreis Dachau einen Peak von 4,6 AU-Tagen. Diese Entwicklung ist nun rückläufig: Von den durchschnittlich 17,9 Krankheitstagen pro Jahr im Landkreis Dachau entfielen im Jahr 2023 noch 3,6 Tage auf Atemwegserkrankungen, dicht gefolgt von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems mit 3,4 Tagen. Die dritthäufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit waren psychische Störungen mit 2,8 Tagen.
Der Vorstandsvorsitzende der BKK ProVita Walter Redl sagt: „Die Gesundheit der Mitarbeitenden ist für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ein wichtiger Aspekt ihres Unternehmenserfolges. Wir unterstützen Firmen im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung dabei, die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu erhalten und zu verbessern.“