Wenn Ingwer gefährlich wird | Kurier Dachau

Veröffentlicht am 14.09.2022 12:10

Wenn Ingwer gefährlich wird

Dr. Christoph Sturm klärt zum Welttag der Patientensicherheit über die richtige Einnahme von Medikamenten auf. (Foto: Helios)
Dr. Christoph Sturm klärt zum Welttag der Patientensicherheit über die richtige Einnahme von Medikamenten auf. (Foto: Helios)
Dr. Christoph Sturm klärt zum Welttag der Patientensicherheit über die richtige Einnahme von Medikamenten auf. (Foto: Helios)
Dr. Christoph Sturm klärt zum Welttag der Patientensicherheit über die richtige Einnahme von Medikamenten auf. (Foto: Helios)
Dr. Christoph Sturm klärt zum Welttag der Patientensicherheit über die richtige Einnahme von Medikamenten auf. (Foto: Helios)

Nicht jedes Nahrungsmittel verträgt sich mit Medikamenten. Zum Welttag der Patientensicherheit am 17. September erklärt Apotheker Dr. Christoph Sturm, wie bestimmte Lebensmittel die Wirkung von Arzneimitteln beeinflussen können und worauf man achten sollte.

Muss die Tablette auf nüchternen Magen oder nach dem Essen genommen werden? Ist Saft zum Hinunterspülen geeignet? Und vertragen sich immer alle Speisen mit allen Medikamenten? Fragen wie diese beschäftigen viele Menschen, nachdem ihnen der Arzt ein Medikament verschrieben hat. „Man sollte den Arzt oder Apotheker immer fragen, auf welche Besonderheiten zu achten ist“, rät Apothekenleiter Dr. Christoph Sturm, der für die Medikamentenversorgung der vier Helios Kliniken in Dachau, Markt Indersdorf,
München-Pasing und München-Perlach zuständig ist.

Fünf Tipps von Dr. Christoph Sturm, um Wechselwirkungen zu vermeiden:

  • Antibiotika aus der Gruppe der Tetracycline sollten nie mit Milchprodukten eingenommen werden. Das Kalzium kann dazu führen, dass der Wirkstoff vom Körper nicht aufgenommen wird.
  • Vorsicht bei pflanzlichen Arzneien (Johanniskraut, Ginkgo, Ingwer): Sie können die Wirkung von Blutverdünnern aufheben oder in manchen Fällen auch verstärken.
  • Grapefruitsaft kann bei verschiedensten Medikamente zu Wechselwirkungen führen. Ciclosporin wird in seiner Wirkung zum Beispiel so gesteigert, dass es zu Nierenschäden führen kann.
  • Lakritz in zu großen Mengen kann die Wirkung von Blutdrucksenkern aufheben.
  • Die Muntermacher Tee, Kaffee und Cola sind beliebt – können jedoch bei der gleichzeitigen Einnahme mancher Antibiotika (zum Beispiel Fluorchinolone) zu Unruhe und Herzrasen führen.
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