6.000 Besucher bei der JOB 2023 | Kurier Dachau

Veröffentlicht am 08.05.2023 12:14

6.000 Besucher bei der JOB 2023

Eröffnung der JOB 2023 am 6. Mai in der ASV Halle Dachau. (Foto: Gabriele Riffert )
Eröffnung der JOB 2023 am 6. Mai in der ASV Halle Dachau. (Foto: Gabriele Riffert )
Eröffnung der JOB 2023 am 6. Mai in der ASV Halle Dachau. (Foto: Gabriele Riffert )
Eröffnung der JOB 2023 am 6. Mai in der ASV Halle Dachau. (Foto: Gabriele Riffert )
Eröffnung der JOB 2023 am 6. Mai in der ASV Halle Dachau. (Foto: Gabriele Riffert )

„Viel mehr Besucher hätten wir kaum verkraftet, denn wir wollten schließlich mit den Menschen sprechen, die zu uns an die Info-Stände gekommen sind“, erklärte Kreishandwerksmeister Ulrich Dachs kurz vor Ende der JOB 2023. Viele Jugendliche hätten sich für den Beruf des Schreiners interessiert. Während einige – oft auch in Begleitung eines Elternteils – am Stand beraten wurden, konnten andere handwerkliche Grundfertigkeiten üben, während dahinter schon die nächsten warteten.

Vor allem am Vormittag war die JOB 2023 sehr gut besucht, ab 12 Uhr dünnte der Strom der Interessenten etwas aus, ließ aber bis kurz vor dem offiziellen Ende um 15 Uhr nie ganz nach. Rund 6.000 Besucherinnen und Besucher waren nach der qualifizierten Schätzung des Arbeitskreises SchuleWirtschaft Dachau insgesamt gekommen: Etwa 4.000 am Vormittag und zirka 2.000 am Nachmittag. Das ist die höchste erfasste Besucherzahl überhaupt, seit es das Format JOB Dachau gibt.

Persönlicher Austausch und direkter Kontakt

„Ich bin mehr als zufrieden“, betonte folglich der Vorsitzende des Arbeitskreises SchuleWirtschaft Dachau seitens der Wirtschaft, Sparkassenvorstand Hermann Krenn. „Wir haben gesehen, dass rein digitale Angebote – und seien sie noch so gut und modern programmiert – den direkten Kontakt, den persönlichen Austausch und das haptische Erleben nicht ersetzen können.“

Schulamtsdirektor Albert Sikora, der Vorsitzender des Arbeitskreises SchuleWirtschaft Dachau seitens der Schulen ist, strahlt nach dem Ende der JOB übers ganze Gesicht: „Wir wussten ja nicht, wie viele Menschen nach drei Jahren pandemiebedingter Pause diesmal kommen würden. Ich bin höchst zufrieden mit der Zahl. Insbesondere freut mich, dass sogar ganze Schulklassen mit ihren Klassleitungen gekommen sind, und das am Wochenende.“ Ausbildungsplätze und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten gebe es derzeit sehr viele, erklären Sikora und Krenn. Entscheiden könnten sich die Jugendlichen aber letztlich nur, wenn sie die Möglichkeit zur Berufsorientierung erhielten.

Vielfältige Informationsmöglichkeiten

Gleich im Foyer der ASV-Halle waren exakt 360 Praktikums- und Ausbildungsplätze von 320 Unternehmen aus allen Branchen ausgehängt. Am Stand des Dachauer Fotografen Peter Brunner konnten Jugendliche kostenlose Bewerbungsfotos anfertigen lassen. Beim Azubi-Speed-Dating sammelten die Schülerinnen und Schüler Erfahrungen im Vorstellungsgespräch. Leider waren hier mehrere Angemeldete nicht erschienen, so dass die dadurch entstandenen Lücken durch spontane Nachrücker nicht völlig geschlossen werden konnten.

Das Vortragsprogramm war gut besucht: Jürgen Zahn, CEO der Firma Solopia GmbH, gab Hinweise, was es beim Bewerbungsverfahren zu berücksichtigen gilt. Und bei der Podiumsdiskussion „Karriere im Dialog“ berichteten jüngere Unternehmer, wie sie von ihrer Berufsausbildung bis zu ihrer heutigen Position gekommen seien. Einig waren sich die fünf Diskutanten darin, dass man Leidenschaft für seinen Beruf empfinden solle. „Wenn ihr gefunden habt, was euch gefällt, dann zieht ihr das auch durch, weil ihr es liebt“, betonte etwa Nicole Schön, Obermeisterin der Bäckerinnung im Landkreis Dachau und Inhaberin der Bäckerei Denk.

Politiker aus der Region unterstützten durch ihre Präsenz das Anliegen der Berufsinformation. Unter anderem informierten sich Dachaus Oberbürgermeister Florian Hartmann, Landtagsabgeordneter Bernhard Seidenath und Landrat Stefan Löwl ausgiebig. Besonders viel Zeit nahm sich diesmal Landrat Löwl, denn er war auch als Vater seiner Töchter vor Ort, die heuer erstmals die JOB besuchten.

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