Starkregel, Hagel und Wind | Kurier Dachau

Veröffentlicht am 28.08.2023 10:51

Starkregel, Hagel und Wind

Zahlreiche Keller und auch Tiefgaragen mussten abgepumpt werden. (Foto: KFV Dachau)
Zahlreiche Keller und auch Tiefgaragen mussten abgepumpt werden. (Foto: KFV Dachau)
Zahlreiche Keller und auch Tiefgaragen mussten abgepumpt werden. (Foto: KFV Dachau)
Zahlreiche Keller und auch Tiefgaragen mussten abgepumpt werden. (Foto: KFV Dachau)
Zahlreiche Keller und auch Tiefgaragen mussten abgepumpt werden. (Foto: KFV Dachau)

Während vielerorts noch die Schäden vom Unwetter in der Nacht zum Freitag beseitigt werden, zieht am späten Samstagnachmittag, den 26. August, bereits der nächste Sturm durch den Landkreis Dachau. Diesmal wurde der starke Wind auch von Starkregen und Hagelschauern begleitet, die mancherorts größere Verwüstungen anrichteten. Dementsprechend waren die Feuerwehren nicht nur damit beschäftigt, entwurzelte Bäume oder abgebrochene Äste zu entfernen, sondern vor allem vollgelaufene Keller auszupumpen und überschwemmte oder vom Hagel betroffene Verkehrswege freizuräumen.

Über 200 Einsätze

Kurz nach 16 Uhr wurden der Integrierten Leitstelle die ersten unwetterbedingten Einsätze aus dem Landkreis Dachau gemeldet. Aufgrund der Unwetterwarnungen wurde die Kreiseinsatzzentrale bereits frühzeitig eingerichtet und hat sich bis 22 Uhr um die Koordinierung von rund 130 Einsätzen gekümmert, wobei die Dunkelziffer durch Eigenfeststellungen der Feuerwehren sehr groß sein dürfte; insgesamt wird die Zahl der Unwettereinsätze, welche die Feuerwehren am Samstag und Sonntag bewältigt haben, auf über 200 geschätzt.

Der Schwerpunkt lag im nördlichen Landkreis, besonders betroffen waren die Gemeinden Altomünster, Erdweg, Indersdorf, Odelzhausen, Petershausen und Vierkirchen.

Vor allem die Wassermaßen machten den Einsatzkräften zu schaffen. Neben vollgelaufenen Kellern waren auch einige Tiefgaragen von den Überschwemmungen betroffen und haben die ehrenamtlichen Kräfte teils stundenlang gefordert, wie beispielsweise in der Tiefgarage an der Indersdorfer Marktgasse. Daneben wurden einige Straßen und Gehwege überschwemmt, ebenso wie die Bahnstrecke der S-Bahnlinie A in Altomünster.

Aber auch massive Hagelkörner gingen mancherorts nieder. Diese beschädigten in Odelzhausen sowie Indersdorf einige Dächer und Dachflächenfenster, so dass Wasser ungehindert eindringen konnte. In der Gemeinde Erdweg setzten die Floriansjünger einen Radlader ein, um Verkehrswege und Zufahrten passierbar zu machen.

In den Petershausener Ortsteilen Kollbach und Piflitz wurden ebenso einige Dächer beschädigt. Mit Unterstützung des THW OV Dachau wurden die betroffenen Dachflächen mit Folien und Planen wieder eingedeckt.

Durch die Windböen wurde in Pasenbach der Maibaum in Mitleidenschaft gezogen und drohte umzustürzen, vorsorglich wurde dieser deshalb mit Hilfe des Krans aus dem Katastrophenschutzzentrum umgelegt.

Auch am Sonntag, den 27. August, sind die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehren und des THW im Landkreis Dachau weiter im Einsatz, um Folgeschäden des Unwetters zu beseitigen.

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