(Seelsorge) | Kurier Dachau

Ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Patienten der Helios Amper-Kliniken in Dachau, Markt Indersdorf sowie für trauernde Menschen im Landkreis Dachau haben nun weitere sechs ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Seelsorge. Rund ein dreiviertel Jahr erlernten sie ihr Handwerkszeug in einem Qualifizierungskurs in Theorie und Praxis. Damit wächst das Team der Seelsorge auf nun 23 Köpfe, vier Hauptamtliche und 19 Ehrenamtliche.

Für Menschen, die sich ehrenamtlich in der Trauerseelsorge im Landkreis Dachau engagieren möchten, findet ab Mai ein Qualifizierungskurs statt.

Für die meisten Menschen ist ein Krankenhaus ein Ort der Heilung und der Zuversicht. Man betritt es krank und verlässt es gesund, das Leben kann weitergehen. Martina Schlüter, Pastoralreferentin und Leiterin der Krankenhausseelsorge am Helios Amper-Klinikum Dachau, weiß, dass es auch eine andere Seite gibt: „Eine schlimme Diagnose zum Beispiel kann tief verstören und erschüttern. Für Betroffene und ihre Angehörigen gerät die Welt dann von einem Moment auf den anderen aus den Fugen. Zurück bleiben oft Unsicherheit und Hilflosigkeit.“ In dieser Situation könne es eine enorme Hilfe sein, mit jemandem offen über die eigenen Ängste und Sorgen zu sprechen, so Schlüter. „Mit einer Person, die Anteil nimmt und Trost spendet, die versteht, ohne selbst vom Strudel der Betroffenheit überwältigt zu werden“, sagt die Leiterin des Krankenpastorals im Landkreis Dachau. „Genau das ist unsere Aufgabe in der Seelsorge.“