Wenn der Sommer zur Qual wird | Kurier Dachau

Veröffentlicht am 05.08.2025 11:26

Wenn der Sommer zur Qual wird

Haustier Hund Husky Gartenteich (Foto: chk)
Haustier Hund Husky Gartenteich (Foto: chk)
Haustier Hund Husky Gartenteich (Foto: chk)
Haustier Hund Husky Gartenteich (Foto: chk)
Haustier Hund Husky Gartenteich (Foto: chk)

Ferien, Badewetter, Sonnenschein satt – was uns große und kleine Zweibeiner freut, das kann für unsere Haustiere zur Belastung bis hin zum Hitzetod werden.

Schatten für Samtpfoten

Katzen sollten immer die Möglichkeit haben, sich in den Schatten zurückzuziehen. Tieren, die keinen Zugang ins Freie haben, sollte in der Wohnung oder im Haus ein kühler Platz zur Verfügung stehen. Es können auch feuchte Handtücher aufgehangen werden.
Erste Anzeichen eines Hitzschlags erkennt man bei Katzen daran, dass sie unruhig auf und ab gehen, Herzschlag und Körpertemperatur sich erhöhen oder die Tiere hechelnd auf dem Bauch liegen. Wenn diese Symptome auftreten, sollte man so schnell wie möglich ein Tierarzt aufzusuchen.

Kaninchen sind sehr hitzeempfindlich

Kaninchen können weder schwitzen noch hecheln, die Folge ist häufig der Hitzetod. Halter sollten immer für ausreichend frisches Wasser und viel Frischfutter sorgen, damit genug Flüssigkeit aufgenommen wird. Im Gehege oder Auslauf kann man kühle Orte schaffen, indem man Steinplatten oder Fliesen auslegt, die an heißen Tagen mit kaltem Wasser gekühlt werden. Auch nasse Handtücher kann man als Liegeplatz anbieten.
Kaninchen legen sich gerne in feuchte Erde oder ins kühle Gras an Schattenplätzen. Dafür kann man eine größere Schale mit feuchter Erde auffüllen. Hier kann sich das Häschen eine kühlende Mulde graben.

Kreislaufkollaps und verbrannte Pfoten

Möchten Sie im Sommer barfuß und mit einer warmen Jacke über die Teerstraße laufen? So fühlen sich die armen Hunde fühlen, die in der prallen Sonne ihre Gassirunden drehen müssen. Es macht einen großen Unterschied, ob man einen gemütlichen Waldspaziergang unternimmt oder seinen Vierbeiner in der prallen Sonne über den Radweg hetzt: Jeden Meter, den der Mensch entspannt radelt, muss der Vierbeiner aus eigener Kraft laufen! Hunde können ihre Körpertemperatur nur durch Hecheln regulieren, darum wird es auch schnell gefährlich für Herz und Kreislauf, wenn sie überhitzen.
Im Sommer wird der Asphalt extrem heiß. Es drohen Verbrennungen dritten Grades, wenn Hundepfoten darüber laufen müssen. Ein einfacher Test: Drücken Sie Ihren Handrücken auf die Straße. Müssen Sie nach wenigen Sekunden zurückziehen, ist der Untergrund auch für Hundepfoten zu heiß.

Richtig abkühlen

In Haus, Garten oder auf dem Balkon brauchen Hunde kühle Schattenplätze, auch kleine Planschbecken oder spezielle Kühlmatten werden gerne angenommen. Und frisches Wasser sollte immer zugänglich sein.
Niemals sollte man seinen Hund in nasse Handtücher einwickeln, darunter kann sich die Hitze stauen. Auch kühlende Westen oder Halskrausen sind nicht zu empfehlen. Eine Kühlmatte kann das Tier selbstständig verlassen, werden Kühlwesten oder -krausen zu kalt, gibt es kein Entrinnen bis sie der Besitzer wieder abnimmt.

Infos & Tipps

Weitere Infos und Tipps für heiße Sommermonate findet man zum Beispiel unter www.tasso.net, www.tierschutzbund.de, www.kaninchenwiese.de. oder direkt beim örtlichen Tierschutzverein.

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