Die Grundstücke am heutigen Otto-Kohlhofer-Weg wurden bereits 1990 von der Stadt Dachau erworben. 1993 wurde für das Gebiet ein Bebauungsplan aufgestellt und ab 1996 wurde hier gebaut: Viele Wohnungen entstanden. Anschließend ruhte das Gebiet für viele Jahre; 2017 wurde ein neuer Bebauungsplan aufgestellt.
„Es wurde ja lange um den richtigen Bebauungsplan für dieses Bauvorhaben gerungen, um für alle Bewohner und auch die Nutzer der zwei bestehenden Kitas eine optimale Lösung zu finden”, erinnerte Oberbürgermeister Florian Hartmann jetzt beim ersten Spatenstich. „Ich denke, das ist uns mit diesem Bebauungsplan nun gelungen. Rund 180 Menschen in 61 Wohnungen werden hier ein neues Zuhause finden.”
Auf dem letzten freien Grundstück des Baugebiets „Am Neufeld” entstehen nun vier Häuser, alle viergeschossig. Insgesamt entstehen rund 5.300 qm Wohnfläche - alles barrierefrei und mit Fernwärme beheizt. Auf dem Dach wird Fotovoltaik installiert; die Fassaden werden begrünt. Im Erdgeschoss eines der Gebäude werden zehn Wohneinheiten für die Caritas geplant. Ende 2027 sollen alle neuen Wohnungen bezugsfertig sein.
Das Quartier soll nahezu frei vom Autoverkehr bleiben, so Hartmann. Es wird ein Parkgebäude am Rand des Wohngebiets gebaut: Dieses Garagengebäude wird nicht nur die Stellplätze für die Wohnungen bereitstellen, auch die Angestellten der Kitas können hier parken und der gesamte Hol- und Bringverkehr zu den Kitas wird hier abgewickelt. „Der Verkehr wird also gar nicht erst ins Wohngebiet hineingelassen”, erklärte Hartmann. Die Stadt werde einen neuen Quartiersplatz schaffen sowie einen öffentlichen Kinderspielplatz.
„Dieses Bauvorhaben ist in seiner Dimension für unsere städtische Baugesellschaft eine große finanzielle Herausforderung”, erläuterte der OB. In den kommenden fünf Jahren werde die Stadtbau GmbH dennoch rund 62,5 Millionen Euro investieren, um Wohnraum zu schaffen. Die Mieten werden dank der Förderung bei 7 Euro je Quadratmeter Wohnfläche bzw. bei 8 Euro und 10 Euro pro Quadratmeter liegen, je nach der Einkommensgruppe der Mieter. gab Hartmann an. „Dies ist nur gut die Hälfte der Miete, die man mittlerweile in Dachau auf dem freien Markt bezahlen muss und die für viele Dachauer und ihre Familien schlicht nicht mehr bezahlbar sind.”