Immer wieder wurde in der Vergangenheit Kritik am hohen Müllaufkommen in den Pausenbereichen des Beruflichen Schulzentrums Nikolaus-Lehner-Schulen laut. Die bisherigen Abfallbehälter waren nicht nur zu klein, sondern auch für die speziellen Anforderungen - etwa große Pizzakartons oder Verpackungsmüll - ungeeignet. Zudem quollen sie über.
Die zündende Idee wurde im Landratsamt aus dem Bauunterhalt und Gebäudemanagement angestoßen und dann in den Schulalltag einer 12. Klasse aufgenommen:Unter der Leitung von Fachlehrer Christoph Knoll vom Fachbereich Holztechnik entwickelten drei Gruppen von angehenden Schreinerinnen und Schreinern neue, maßgefertigte Mülltrennsysteme als praktisches Projekt im Abschlussjahr.
Vorgabe war lediglich, dass drei Standard-Mülltonnen hineinpassen müssen und ein einheitliches Material aus weißen HPL-Beschichteten-Multiplexplatten verwendet werden sollte. Der Rest war der Kreativität und dem Können der Schülerinnen und Schüler überlassen. Das Ergebnis: drei funktionale und formschöne Trennsysteme, die sich optisch perfekt in das Foyer und die Aufenthaltsbereiche der Berufsschule einfügen.
Für Fachlehrer Christoph Knoll war das Projekt ein Glücksfall im doppelten Sinne: „Obwohl wir im Schuljahr nur 1,5 Stunden Gestalten und Konstruieren sowie 1,5 Stunden praktisches Fertigen pro Woche zur Verfügung hatten, ist hier etwas richtig Gutes entstanden.”
Auch Schulleiter Frank Ritzel ist begeistert vom Ergebnis: „Dieses Projekt wird unserer Schule noch lange im besten Sinne in Erinnerung bleiben. Die neuen Mülltrennsysteme sind nicht nur optisch ein Gewinn, sondern auch ein praktischer Beitrag zur Verbesserung unseres Schulalltags.”