Integrationsprojekt DIPiK wird zur Regel an der Greta-Fischer-Schule | Kurier Dachau

Veröffentlicht am 17.12.2025 11:50

Integrationsprojekt DIPiK wird zur Regel an der Greta-Fischer-Schule

Mansur Klentzan, Kinderschutz München, stellv. Schulleiterin Ingrid Guth, Thomas Melles, Dr. Anna Laux, beide Kinderschutz München, Landrat Stefan Löwl, Schulleiterin Viktoria Ledermann, Britta Neumann, Landratsamt, und stellv. Schulleiterin Sonja Müller.  (Foto: LRA Dachau, Sina Török)
Mansur Klentzan, Kinderschutz München, stellv. Schulleiterin Ingrid Guth, Thomas Melles, Dr. Anna Laux, beide Kinderschutz München, Landrat Stefan Löwl, Schulleiterin Viktoria Ledermann, Britta Neumann, Landratsamt, und stellv. Schulleiterin Sonja Müller. (Foto: LRA Dachau, Sina Török)
Mansur Klentzan, Kinderschutz München, stellv. Schulleiterin Ingrid Guth, Thomas Melles, Dr. Anna Laux, beide Kinderschutz München, Landrat Stefan Löwl, Schulleiterin Viktoria Ledermann, Britta Neumann, Landratsamt, und stellv. Schulleiterin Sonja Müller. (Foto: LRA Dachau, Sina Török)
Mansur Klentzan, Kinderschutz München, stellv. Schulleiterin Ingrid Guth, Thomas Melles, Dr. Anna Laux, beide Kinderschutz München, Landrat Stefan Löwl, Schulleiterin Viktoria Ledermann, Britta Neumann, Landratsamt, und stellv. Schulleiterin Sonja Müller. (Foto: LRA Dachau, Sina Török)
Mansur Klentzan, Kinderschutz München, stellv. Schulleiterin Ingrid Guth, Thomas Melles, Dr. Anna Laux, beide Kinderschutz München, Landrat Stefan Löwl, Schulleiterin Viktoria Ledermann, Britta Neumann, Landratsamt, und stellv. Schulleiterin Sonja Müller. (Foto: LRA Dachau, Sina Török)

Mit der Vertragsunterzeichnung zwischen dem Landkreis, der Greta-Fischer-Schule und dem Kinderschutz München wird das „Dachauer Integrationsprojekt in Klassen” (DIPiK) offiziell zum dauerhaften Regelangebot. Damit wird ein innovatives Modell, das vor zwei Jahren als Pilot startete, nun langfristig verankert: Qualifizierte Integrationsfachkräfte stärken den Schulalltag am Sonderpädagogischen Förderzentrum im Sinne einer gelingenden Inklusion.
Mit DIPiK hat der Landkreis eine zukunftsweisende Antwort auf die wachsenden Herausforderungen im Bereich schulischer Teilhabe von Kindern, die wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigung besondere Unterstützung im Schulalltag benötigen, entwickelt. Die steigenden Zahlen individueller Schulbegleitungen belasten vielerorts Jugendämter, Schulen und Träger. Die klassische 1:1-Betreuung stößt dabei zunehmend an Grenzen, denn sie ist kostenintensiv, schafft Abhängigkeiten und greift häufig nicht in das soziale Gefüge der Klasse ein.

Klassengebunden statt kindgebunden

DIPiK setzt daher auf einen neuen Ansatz: Die Integrationsfachkräfte arbeiten klassengebunden statt kindgebunden. Sie unterstützen alle Kinder einer Klasse nach dem jeweils aktuellen und individuellen Bedarf. Externe Schulbegleitungen für einzelne Kinder werden dadurch im Regelfall überflüssig. Dies wirkt sich positiv auf das Klassengefüge aus und bringt Ruhe ins Klassenzimmer, da deutlich weniger Erwachsene im Raum sind. Auch wirkt sich das Modell positiv auf eine zunehmende Selbstständigkeit der Kinder aus.
Viktoria Ledermann, Schulleiterin der Greta-Fischer-Schule, betont: „Das DIPiK-Konzept wirkt präventiv. Kinder erhalten frühzeitig Unterstützung, bevor größere Probleme überhaupt entstehen. Das stärkt die Klassengemeinschaft und hilft uns, Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.”

Landrat Stefan Löwl lobt das Modell

Steuernd begleitet von der Jugendhilfeplanung, wurde das Modell in enger Abstimmung mit der Schulleitung und dem Kinderschutz München entwickelt – zunächst für vier Klassen, später auf sechs und heute auf 14 Klassen. Mit der Unterzeichnung treten nun die Regelstrukturen für die gesamte Schule in Kraft: Sieben Vollzeitäquivalente bzw. 14 Integrationskräfte in Teilzeit sind seit diesem Schuljahr im Einsatz.
Landrat Stefan Löwl sieht in DIPiK ein Erfolgsmodell mit Vorbildcharakter: „DIPiK ist ein langfristig durchdachtes System mit echter Wirkung.Von der Umsetzung profitieren alle Beteiligten. Schon jetzt besuchen uns andere Landkreise, um sich dieses Win-Win-Win-Beispiel anzusehen.”

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