Es gibt zwei Arten von Menschen. Die einen denken nur an sich, die anderen versuchen anderen zu helfen. Zu letzteren gehört seit vielen Jahrzehnten der Dachauer Unternehmer Hans Rapp, der als großer Unterstützer der Dachauer Vereine, vieler Einrichtungen und auch des Dachauer Tierheimes bekannt ist.
Persönlich und durch die von ihm gegründete „Hans-Rapp-Stiftung” spendet er regelmäßig an den Tierschutzverein Dachau, der das Tierheim unterhält und gerade jetzt mehr denn je Geld benötigt. „Wir haben wieder über 100 Katzen bei uns, einige Kleintiere und natürlich unsere Hunde”, erzählt Silvia Gruber, die 1. Vorsitzende des Tierschutzvereins, die sich Tag und Nacht mit ihrem kleinen Team um kranke, verletzte, von ihren Besitzern wegen eines Notfalls oder aus Überdrüssigkeit abgegebene Tiere kümmert.
Hans Rapp überreichte ihr kürzlich einen Scheck über 4.000 Euro und sagte zusätzlich ganz spontan die Kostenübernahme für den kleinen Hund Ari zu. Aris Schicksal bewegt derzeit nicht nur die Dachauer, sondern sorgt auch über Social Media deutschlandweit für Empörung. Der Rüde war monatelang alleine in einer Messie- Wohnung zurückgelassen worden. Er wurde lediglich „versorgt”, aber nie ausgeführt. Er leidet an einem Tumor am Zahnfleisch und im Hoden und wurde operiert, eine OP steht noch aus. Die Kosten trägt das Tierheim und nun auch Hans Rapp.
Der 90-jährige Dachauer Unternehmer und Gönner bekam bei der Spendenübergabe selbst ein Geschenk überreicht. Silvia Gruber hatte mit ihrem Team eine Collage erstellt und eine Boxer-Figur für Rapps Schreibtisch mitgebracht. Der bekennende Boxer-Fan erkannte darin sofort seinen verstorbenen treuen Begleiter „Moritz”.
„Ich hatte viel Glück im Leben und habe immer viel gearbeitet”, berichtete Hans Rapp. An seinem Glück wollte er schon immer und will er auch weiterhin Menschen und Tiere teilhaben lassen.
Foto von links: Helmut Rosenthal (Stiftungsrat), Kerstin Kolwerk (Buchhaltung), Hans Rapp, Beate Pretzner (Geschäftsführerin) und Silvia Gruber