Die Franziskanerinnen von Schönbrunn haben am Samstag, 10. Mai, mit einem festlichen Gottesdienst in der Kirche St. Josef die Ordensjubiläen von sechs Mitschwestern gefeiert. Schwester Maria Lätitia Demmelmair trat im März 1947 in die Kongregation der Franziskanerinnen von Schönbrunn ein und legte am 7. Januar 1950 ihre Ordensgelübde ab. Die gelernte Damenschneiderin blieb ihrem Beruf bis ins hohe Alter treu und führte ihn mit großer Sorgfalt und Hingabe aus.
Vor 65 Jahren versprachen die leiblichen Schwestern Maria Stilla und Maria Consilia Neger die Gelübde der Armut, der Ehelosigkeit und des Gehorsams. Schwester Maria Stilla war viele Jahre als Heilerziehungspflegerinin einer Wohngruppe des Kinder- und Jugendwohnheims tätig und später auch im Wohnbereich für Erwachsene im Franziskuswerk engagiert. Schwester Maria Consilia arbeitet bis heute in der Ordensschneiderei, wo sie zahlreiche Aufgaben mit großem Geschick übernimmt. Ihre besondere Leidenschaft gilt den Klosterarbeiten: Seit vielen Jahren entstehen unter ihren Händen kunstvolle Werke, die erworben werden können.
Schwester Maria Ignatia Meyer und Schwester Maria Michaela Tratz legten ihre Ordensgelübde am 7. Januar 1965 ab. Beide Schwestern wirkten über viele Jahre in Wohngruppen für erwachsene Menschen im Franziskuswerk. Auch innerhalb der Ordensgemeinschaft übernahmen sie vielfältige Aufgaben – stets mit offenem Blick und helfenden Händen dort, wo sie gebraucht wurden.
Ihr 40jähriges Ordensjubiläum feiert Schwester Maria Barbara März. Sie ist die Generalvikarin der Kongregation und übernimmt damit einen verantwortungsvollen Dienst in der Ordensleitung. Die ausgebildete Altenpflegerin war ebenfalls über viele Jahre im Wohnbereich für Erwachsene im Franziskuswerk tätig.
An der Feier des Ordensjubiläums nahmen die Mitschwestern und zahlreiche Angehörige, Freunde und Bekannte der Jubilarinnen teil. Abt Thomas M. Freihart vom Kloster Weltenburg feierte gemeinsam mit mehreren Konzelebranten den Festgottesdienst, Pfarrer Michael Bartmann überbrachte die Glückwünsche des Pfarrverbandes. Die Ordensjubilarinnen erneuerten ihre Gelübde und bestätigten damit ihre Entscheidung zum Leben nach den Evangelischen Räten der Armut,des Gehorsams und der Ehelosigkeit.