In Solferino, dem Geburtsort der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, nahmen Rotkreuz-Mitglieder aus Dachau und Fürstenfeldbruckan an dem berühmten Fackellauf teil. Die Fackel ist das Licht der Hoffnung und der Menschlichkeit. Ihre besondere Strahlkraft entfaltet sie jedes Jahr in Solferino.
Am 24. Juni 1895 wurde der Schweizer Geschäftsreisende Henry Dunant dort Zeuge schockierender Zustände unter den Verwundeten der Schlacht von Solferino. Seine aufrüttelnden Darstellungen führten zur Gründung des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK) und zur Verabschiedung der ersten Genfer Konvention.
Jedes Jahr, um den 24. Juni, wird in Solferino an die Schlacht erinnert und die Gründung der Rotkreuz- und Rothalbmond Bewegung mit einem großen Fackelumzug gefeiert. Helfende aus aller Welt nehmen daran teil, darunter auch 21 Rotkreuzler aus den Kreisverbänden Dachau, vor allem aus den Bereitschaften Odelzhausen und Karlsfeld, und Fürstenfeldbruck.
Der Leiter der Bereitschaft Odelzhausen, Björn Moldenhauer, berichtete,wie begeistert alle vom Fackellauf ins 8,5 Kilometer entfernte Castellione waren. „Der Fackellauf war das Highlight des Wochenendes. Wir sind tief in den weltumspannenden Spirit der Rotkreuz- und Rothalbmond Bewegung eingetaucht.“
Beeindruckend sei vor allem die Teilnahme von Rotkreuz-Mitgliedern aus der ganzen Welt gewesen, so Moldenhauer. So traf er Kameradinnen und Kameraden aus ganz Deutschland und Italien, aus den Niederlanden, Hongkong, Südkorea, Polen, Kroatien, Tschechien, Montenegro und Österreich und kam mit ihnen ins Gespräch.
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch der internationalen Zeltstadt des Croce Rossa Italiana (Italienisches Rotes Kreuz). Auch hier besteht mit Dachau eine enge Verbindung: Im September schließt das BRK Dachau mit dem ItalienischenRoten Kreuz in Fondi einen Partnerschaftsvertrag.