„Tochtertrick“ verhindert | Kurier Dachau

„Tochtertrick“ verhindert

Eine engagierte Mitarbeiterin der VR-Bank vereitelte einen Betrug.  (Foto: Johannes Beetz)
Eine engagierte Mitarbeiterin der VR-Bank vereitelte einen Betrug. (Foto: Johannes Beetz)
Eine engagierte Mitarbeiterin der VR-Bank vereitelte einen Betrug. (Foto: Johannes Beetz)
Eine engagierte Mitarbeiterin der VR-Bank vereitelte einen Betrug. (Foto: Johannes Beetz)
Eine engagierte Mitarbeiterin der VR-Bank vereitelte einen Betrug. (Foto: Johannes Beetz)

Einer engagierten Mitarbeiterin in der Volksbank Raiffeisenbank Dachau ist es gelungen, einen Betrugsfall zu verhindern. Ein Kundenehepaar erhielt am Samstag einen betrügerischen Anruf, angeblich befände sich die Tochter in großen Schwierigkeiten. Auf Verlangen des Anrufers tätigte die Ehefrau sofort zwei Online-Überweisungen in Höhe von mehreren tausend Euro. Am späten Nachmittag kamen dem Ehepaar jedoch Zweifel und sie entlarvten den Anruf als Betrug. Der Ehemann rief in seiner Not einen guten Bekannten an, dessen Frau in der VR-Geschäftsstelle in Jetzendorf arbeitet.

Ohne zu zögern fuhr die Bankmitarbeiterin am Sonntagmittag an ihren Arbeitsplatz, um die beiden Buchungen im System zu stoppen. „Mir war klar, dass ich sofort handeln musste. Die Überweisung musste zurückgeholt werden, bevor sie in der Nacht zum Montag unwiderruflich verarbeitet wird“, berichtet sie. Aber auch am Wochentag ist das Zeitfenster für Stornierungen sehr eng, denn Online-Überweisungen werden sofort durchgebucht. Keinerlei Chance zur Rückholung besteht bei einer Echtzeit-Überweisung. „In diesem Fall wäre das Geld sofort weg gewesen“, so die Bankmitarbeiterin.

Am Arbeitsplatz setzte sie sich telefonisch mit einem Kollegen in Verbindung, um mit einer Probeüberweisung zu testen, ob der Eingriff in das System mit der Rückholaktion funktionieren würde. Anschließend buchte sie das Geld erfolgreich auf das Kundenkonto zurück. Durch diesen engagierten Einsatz wurde das Kundenehepaar vor einem größeren finanziellen Schaden bewahrt.

„Die Kunden waren sehr erleichtert und dankbar“, betonte die Mitarbeiterin. Den sonntäglichen Arbeitseinsatz bereut sie nicht. „Wenn es darum geht, Kunden vor Missbrauch zu bewahren, zögere ich keine Sekunde, auch nicht am Sonntag“, betont sie.

Bankvorstand Thomas Höbel lobte den Einsatz der Mitarbeiterin: „Die persönliche Beziehung zu unseren Kundinnen und Kunden ist eine unserer großen Stärken und unterscheidet uns von den großen Direktbanken.“

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