„Wie gehts weiter mit der Rente?” | Kurier Dachau

Veröffentlicht am 24.04.2023 11:29

„Wie gehts weiter mit der Rente?”

Diskutierten zum Thema Rente (von li) Bernhard Seidenath MdL, Renate Enzensberger (FU), Dr. Barbara Klopstock (Sozialministerium), Bernhard Gaigl (KV Senionenunion), Burkhard Haneke (Stv. Kreisvorsitzender) und vorne Brigitte van Dyck (FU). (Foto: CSU)
Diskutierten zum Thema Rente (von li) Bernhard Seidenath MdL, Renate Enzensberger (FU), Dr. Barbara Klopstock (Sozialministerium), Bernhard Gaigl (KV Senionenunion), Burkhard Haneke (Stv. Kreisvorsitzender) und vorne Brigitte van Dyck (FU). (Foto: CSU)
Diskutierten zum Thema Rente (von li) Bernhard Seidenath MdL, Renate Enzensberger (FU), Dr. Barbara Klopstock (Sozialministerium), Bernhard Gaigl (KV Senionenunion), Burkhard Haneke (Stv. Kreisvorsitzender) und vorne Brigitte van Dyck (FU). (Foto: CSU)
Diskutierten zum Thema Rente (von li) Bernhard Seidenath MdL, Renate Enzensberger (FU), Dr. Barbara Klopstock (Sozialministerium), Bernhard Gaigl (KV Senionenunion), Burkhard Haneke (Stv. Kreisvorsitzender) und vorne Brigitte van Dyck (FU). (Foto: CSU)
Diskutierten zum Thema Rente (von li) Bernhard Seidenath MdL, Renate Enzensberger (FU), Dr. Barbara Klopstock (Sozialministerium), Bernhard Gaigl (KV Senionenunion), Burkhard Haneke (Stv. Kreisvorsitzender) und vorne Brigitte van Dyck (FU). (Foto: CSU)

Um Fragen des demografischen Wandels und der Alterssicherung ging es bei einer Veranstaltung der Senioren-Union und der Kreis-CSU im Schützenstüberl des Gasthofs Drei Rosen.

Seit 1957 beruht unser Rentensystem auf einem Umlageverfahren der gesellschaftlichen Generationen. Doch dieses Verfahren - auch „Generationenvertrag” genannt - gerät durch die demografische Entwicklung, bei der immer weniger Jüngere immer mehr Ältere finanzieren müssen, zunehmend unter Druck. Im Gespräch war man sich einig, dass die damit verbundene Herausforderungen noch zu wenig im öffentlichen Bewusstsein seien.

Als externe Expertin hatten die Veranstalter die Juristin Dr. Barbara Klopstock aus dem Bayerischen Sozialministerium eingeladen, die einen sehr guten Überblick über die Problematik gab. Sie machte aber auch deutlich, dass es in diesem Feld keine einfachen Lösungen oder Rezepte gebe. Man könne und müsse mit den vorhandenen „Stellschrauben” zur Sicherung des Rentensystems verantwortlich umgehen, als da unter anderem wären: die Höhe des Rentenniveaus und der Beitragssätze zur Rentenversicherung sowie die Festlegung des Renteneintrittsalters - alles natürlich hochbrisante politische Themen.

Eine Systemveränderung im Ganzen, weg vom jetzt geltenden Umlagesystem, in das nicht alle Erwerbstätigen einbezogen seien, in Richtung einer „Sozialversicherung für alle” sei hingegen noch wesentlich schwieriger und politisch kaum durchsetzbar. Auch wenn die Expertin den Reformbedarf keineswegs bestritt, erscheine ein „Systemwechsel unter rollendem Rad” fast unmöglich. Auf die derzeitige „Verlässlichkeit der Rente” hatte erst kürzlich die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Gudula Roßbach hingewiesen. Aber auch sie hatte, wie Barbara Klopstock in der aktuellen Dachauer Veranstaltung, betont, wie (zunehmend) wichtig neben der gesetzlichen Rentenversicherung die beiden anderen Säulen der Alterssicherung, die betriebliche Zusatzversicherung und die private Vorsorge seien.

CSU-Kreisvorsitzender Bernhard Seidenath dankte am Ende des Abends der Referentin und den Anwesenden für „die wohltuend sachliche, objektivierte und faktenbasierte Diskussion” über ein anspruchsvolles Themenfeld. Ergebnisse der Diskussion sollen auch in das Zukunftspapier „Dachau 2040” einfließen, das der CSU-Kreisverband derzeit erarbeitet.

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