Mit einer Fahnenabordnung und insgesamt 13 Mitgliedern nahmen die D’Ampertaler an der traditionellen Gedenkfeier des Trachtenvereins Schmied von Kochel in München-Sendling teil. Die Teilnahme an dieser bedeutenden Veranstaltung gehört zu den festen Terminen im Trachten- und Heimatjahr und erinnert an einen bedeutsamen Abschnitt bayerischer Geschichte.
Unter der Leitung von 1. Vorstand Markus Erhorn begleiteten Inventarverwalter Stefan Konicsek und Trachtenwart Benedikt Spalek die D’Ampertaler Trachtler. Die Fahnenabordnung wurde von Mathias Schöpf geführt.
Die Schmied-von-Kochel-Gedenkfeier steht im historischen Kontext der Sendlinger Mordweihnacht von 1705: Damals war Bayern im Spanischen Erbfolgekrieg von habsburgischen Truppen besetzt, was zu erheblichem Leid für die Bevölkerung führte. In diesem Zusammenhang formierte sich Widerstand vor den Toren Münchens, der im Massaker der Sendlinger Bauern mündete – einem Ereignis, das bis heute als Symbol für bayerischen Freiheitswillen und Volksmut gilt. Die Figur des Schmied von Kochel ist in der bayerischen Überlieferung zur Symbolgestalt dieses unerbittlichen Kampfes geworden und mahnt an die Opfer jener Zeit.
Gemeinsam mit weiteren Trachtenvereinen zogen die Teilnehmer zum Gottesdienst und zur anschließenden Kranzniederlegung, um der Opfer dieses historischen Ereignisses, der Sendlinger Mordweihnacht von 1705, zu gedenken und die lebendige Tradition des Brauchtums zu pflegen. Das gemeinsame Singen der Bayernhymne sowie des Liedes Stille Nacht“ waren dabei zwei besondere Höpepunkte.