Das Duckanterl | Kurier Dachau

Das Duckanterl

Das Blässhuhn, auch genannt Duckanterl, ist in und an der Amper heimisch. (Foto: Sebastian Böhm)
Das Blässhuhn, auch genannt Duckanterl, ist in und an der Amper heimisch. (Foto: Sebastian Böhm)
Das Blässhuhn, auch genannt Duckanterl, ist in und an der Amper heimisch. (Foto: Sebastian Böhm)
Das Blässhuhn, auch genannt Duckanterl, ist in und an der Amper heimisch. (Foto: Sebastian Böhm)
Das Blässhuhn, auch genannt Duckanterl, ist in und an der Amper heimisch. (Foto: Sebastian Böhm)

Das Blässhuhn findet dank der Amper, dem Hauptfließgewässer im Natura 2000-Gebiet Ampertal, auch im Winter genug Nahrung. Aktuell kann man die Wasservögel in Verbänden herumschwimmen sehen. Oft hört man das Blässhuhn, bevor man es sieht: Mit „duck-duck“-Rufen ist es leicht zu orten. Dank der Schwimmlappen an den einzelnen Zehen kann es sogar vom Wasser aus in die Luft starten.

Nun setzt es zum Tauchen an, kleiner Sprung, weg ist es und -blobb- kommt das Blässhuhn wieder an die Wasseroberfläche mit etwas zum Fressen im Schnabel zurück. Frische und faulende Pflanzenteile, kleine Wassertiere, Abfälle, Weichtiere, Insekten aber auch Fische und Schilf findet das Blässhuhn auch im Winter im Natura 2000-Gebiet Ampertal, da die Amper, im Gegensatz zu kleineren Gewässern, nicht einfriert. Mit ruckenden Kopfbewegungen kann man derzeit die Verbände schwimmender Blässhühner auf der Amper entdecken, zu denen sie sich in der kalten Jahreszeit zusammenschließen. Die circa 42 Zentimeter großen Wasservögel haben ein schiefergraues Gefieder, einen schwarzen Kopf mit roten Augen, einen spitzen weißen Schnabel und ein weißes Stirnschild, die sogenannte Blesse. Letzteres gab ihnen auch den Namen.

„Duck-duck-duck“ das Blässhuhn kommt

Oft hört man es schon, bevor man es erspäht hat. Mit seinen lauten „duck-duck“ Rufen macht das Blässhuhn sich bemerkbar. Sie haben ihm auch den Namen „Duckanterl“ im Volksmund gebracht. Kommt man aber seinem Nest, das meist im Wasser in der Ufervegetation schwimmt, oder seinen Jungen zu nahe, so hört man auch mal ein explodierendes „pix“.

Spektakulär sind auch die Revierkämpfe, die zur Balzzeit im Frühjahr beobachtet werden können. Blässhühner kämpfen leidenschaftlich, oft auch über mehrere Tage einen wasserschlachtähnlichen Kampf, wobei die Tiere mit Flügelschlagen und Treten aufeinander losgehen. Hierbei kann man die Füße der Wasservögel genauer betrachten: Anstatt Schwimmhäute haben sie einzelne Schwimmlappen an den Zehen. Dank ihnen können Blässhühner sogar auf dem Wasser laufen. Wird der Vogel aufgeschreckt, so nimmt es vor dem Auffliegen patschend und flügelschlagend Anlauf auf dem Wasser, bevor es in die Luft und auf und davon geht.

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