Diagnose Demenz | Kurier Dachau

Diagnose Demenz

Dr. Björn Johnson und Irmgard David im Raum der Erinnerungen. Sie geben Hilfestellungen für den richtigen Umgang mit Demenz. (Foto: Helios)
Dr. Björn Johnson und Irmgard David im Raum der Erinnerungen. Sie geben Hilfestellungen für den richtigen Umgang mit Demenz. (Foto: Helios)
Dr. Björn Johnson und Irmgard David im Raum der Erinnerungen. Sie geben Hilfestellungen für den richtigen Umgang mit Demenz. (Foto: Helios)
Dr. Björn Johnson und Irmgard David im Raum der Erinnerungen. Sie geben Hilfestellungen für den richtigen Umgang mit Demenz. (Foto: Helios)
Dr. Björn Johnson und Irmgard David im Raum der Erinnerungen. Sie geben Hilfestellungen für den richtigen Umgang mit Demenz. (Foto: Helios)

Im Rahmen der Bayerischen Demenzwoche informieren Geriatrie-Chefarzt Dr. Björn Johnson und Neuropsychologin Irmgard David am Dienstag, den 20. September, umfassend über das Leben mit Demenz. Betroffene und Angehörige erhalten gezielte Hilfestellungen, um den Alltag mit der Krankheit besser zu meistern.

Demenz ist der Oberbegriff für Erkrankungsbilder, die mit dem Verlust der geistigen Funktionen wie Denken, Erinnern und Orientierung einhergehen. Der Morbus Alzheimer ist mit etwa 60 Prozent die häufigste Ursache einer Demenz. Aber wann ist Vergesslichkeit tatsächlich krankhaft? „Ausgeprägte Vergesslichkeit mit Beeinträchtigung des Alltagslebens, Orientierungsprobleme in vertrauter Umgebung oder Verhaltensauffälligkeiten sind kein normales Altersphänomen, sondern Anlass zu einem Besuch beim Arzt“, sagt Dr. Björn Johnson, Chefarzt Geriatrie der Helios Amper-Klinik Indersdorf. „Sollten sich Anhaltspunkte für eine Erkrankung ergeben, ist eine frühe Diagnose für den Betroffenen und seine Angehörigen wichtig.“

Gemeinsam mit Neuropsychologin Irmgard David erläutert er in einem Vortrag im Rahmen der Bayerischen Demenzwochen das Krankheitsbild, die unterschiedlichen Formen der Erkrankung sowie deren Behandlungsmöglichkeiten. Zudem geben die Referenten Tipps, Demenz besser zu verstehen und den Umgang mit Menschen mit Demenz einfacher zu gestalten. Darüber hinaus werden Maßnahmen für mehr Sicherheit im Alltag vorgestellt.

Die Demenz ist nicht heilbar. Es gibt trotz intensiver Forschung bislang kein Medikament, das den Verlust der Nervenzellen im Gehirn aufhalten kann. Trotzdem kann der Verlauf durch eine medikamentöse Behandlung verzögert und die Symptome gelindert werden. Um die Lebensqualität zusätzlich zu verbessern stehen auch nicht-medikamentöse Ansätze zur Verfügung. „Bei früher Behandlung lernt man schneller mit der Erkrankung umzugehen und kann eine Verschlechterung hinauszögern“, sagt Dr. Johnson. „Ziel ist es mit Unterstützung so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben zu führen.“ Neuropsychologin Irmgard David möchte im Rahmen der Veranstaltung auch aufklären, wie wichtig der Erfahrungsaustausch für Betroffene wie Angehörige ist: „Eine Demenz verändert nicht nur die erkrankte Person, sondern auch deren Familie. Daher sind Tipps für die Kommunikation und Konfliktvermeidung für die Beteiligten sehr wertvoll.“

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