Wohl kaum ein anderer Kontinent hat einen derart großen Farbenreichtum an Kompositionen für die klassische Gitarre hervorgebracht wie Lateinamerika. In seinem Programm spielt Leopold Henneberger am Sonntag, 28. Januar, um 19 Uhr in der Ev. Segenskirche Petershausen (Rosenstr. 9) Werke von fünf Komponisten aus fünf Ländern, die die unterschiedlichen Facetten von Gitarrenmusik abbilden. Von Debussys Impressionismus beeinflusste Stücke des Mexikaners Manuel Maria Ponce oder ganz in der Romantik wurzelnde von Agustín Barrios Mangoré aus Paraguay wechseln sich ab mit einem im Geiste von Strawinsky komponierten Werk des Kubaners Leo Brouwer und Walzern aus Venezuela von Antonio Lauro. Mit Werken des Brasilianers Heitor Villa-Lobos kommt ein Komponist zu Wort, der zeitlebens an einer Synthese von europäischer Klassik und brasilianischer Folklore interessiert war und mit der Gitarre das kongeniale Instrument dafür gefunden hat.
Leopold Henneberger studierte am Richard-Strauß- Konservatorium in München und am Mozarteum in Salzburg. Er war Gründungsmitglied und 20 Jahre lang Gitarrist im Hense-Quartett. Nach Beendigung seiner Laufbahn als Pädagoge und Musikschulleiter nimmt er nun wieder die Tätigkeit als Solist auf, um Menschen in der einzigartigen Atmosphäre eines Solo-Recitals eine besondere Freude zu machen.
Der Eintritt zu dem Konzert ist frei.