Gutschriften statt Nachzahlungen? | Kurier Dachau

Gutschriften statt Nachzahlungen?

Viele haben die Heizung zurückgedreht und so Energie gespart. (Foto: std)
Viele haben die Heizung zurückgedreht und so Energie gespart. (Foto: std)
Viele haben die Heizung zurückgedreht und so Energie gespart. (Foto: std)
Viele haben die Heizung zurückgedreht und so Energie gespart. (Foto: std)
Viele haben die Heizung zurückgedreht und so Energie gespart. (Foto: std)

Vielen flattern in diesen Tagen die Abrechnungen für Strom und Gas ins Haus. Und so mancher Verbraucher ist angenehm überrascht. Trotz der allgegenwärtigen Meldungen über horrende Energiepreiserhöhungen, die seit Monaten durch alle Medien geistern, kann sich eine Vielzahl der Haushalte über Gutschriften freuen. Warum ist das so? Warum erhöhen sich trotzdem oft die Abschlagszahlungen? Was ist zu tun? Darüber haben wir mit den Dachauer Stadtwerken gesprochen.

Die Vielzahl der Gutschriften hat mehrere Hintergründe, auch die gesetzlichen Entlastungen machen sich bemerkbar.

Wetter, Gesetze und Sparsamkeit

Die Entlastungen nach dem staatlichen Soforthilfegesetz für Erdgas- und Wärmekunden (in Höhe des Dezemberabschlages) wurden von den übers Jahr geleisteten Zahlungen abgezogen.

Als weitere Maßnahme zur Entlastung der Gaskunden in den Wintermonaten hat der Gesetzgeber die Umsatzsteuer für den Bezug von Erdgas von bisher 19 Prozent ab 1. Oktober 2022 auf 7 Prozent reduziert. “Zu diesem Zeitpunkt hatten unsere Kunden den Großteil der Abschläge für 2022 aber bereits bezahlt. Die für die Monate Januar bis Oktober 2022 zu viel entrichtete Umsatzsteuer haben wir nun mit der Jahresabrechnung zurückerstattet“, so Cornelia Scheyerl, Stadtwerke Dachau.

Zwei weitere Gründe, die erheblich zu Buche schlagen, sind einerseits die milde Witterung, aber auch das Sparverhalten vieler Kunden, was dazu geführt hat, dass weniger Gas und Strom verbraucht wurde.

Abschlag steigt trotz Gutschrift

Viele Stadtwerke-Kunden fragen sich, warum in der Jahresabrechnung – trotz Guthabenauszahlung – höhere Abschläge verzeichnet sind. „Das hat zum einen den Grund, dass die Preise zum 1. Januar 2023 gestiegen sind. Zum anderen, weil die staatlichen Energiepreisbremsen zur weiteren Entlastung der Verbraucherinnen und Verbraucher in den Abschlägen noch nicht eingerechnet sind“, erklärt Cornelia Scheyerl.

Die neuen, verringerten Abschläge werden den Kunden rechtzeitig mitgeteilt. Hier muss der Verbraucher nicht tätig werden.

Weitere Informationen unter www.stadtwerke-dachau.de.

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