In seiner jüngsten Sitzung hat der Vorstand der Kreissenioren-Union Dachau scharf kritisiert, dass die älter gewordene Generation bei den Beschlüssen der Bundesregierung zur Energieentlastung der Bürgerinnen und Bürger völlig übergangen wurde. Die von der Ampelkoalition beschlossene Pauschale in Höhe von 300 Euro soll voraussichtlich im September an alle einkommensteuerpflichtigen Arbeitnehmer ausgezahlt werden. Die Rentnerinnen und Rentner in Deutschland, die besonders unter den rapide gestiegenen Energiekosten leiden, gehen leer aus.
Für die Seniorenunion im Landkreis Dachau bezeichnet der Vorsitzende Bernhard Gaigl dies als eine „unerhörte Ungerechtigkeit“. Gerade die Generation, in der es „viele Ältere mit teilweise sehr kleinen Einkommen und wirtschaftlichen Sorgen gebe und die gerade in ländlichen Räumen stark auf das Auto angewiesen sind, erhalten jetzt keinerlei Unterstützung“, so Gaigl.
Die geplante Musterklage des Sozialverbands VdK gegen diese Ungleichbehandlung sei daher „sehr zu begrüßen“ und die Bundesregierung müsse bei der Energiepreispauschale nun dringend nachbessern.