Maximale Sicherheit und schnelle Erholung | Kurier Dachau

Veröffentlicht am 25.10.2022 12:36

Maximale Sicherheit und schnelle Erholung

Prof. Wael Khoder mit seinem Patienten Michael Christoph (re). (Foto: Helios)
Prof. Wael Khoder mit seinem Patienten Michael Christoph (re). (Foto: Helios)
Prof. Wael Khoder mit seinem Patienten Michael Christoph (re). (Foto: Helios)
Prof. Wael Khoder mit seinem Patienten Michael Christoph (re). (Foto: Helios)
Prof. Wael Khoder mit seinem Patienten Michael Christoph (re). (Foto: Helios)

Mit Chefarzt Professor Wael Khoder leitet ein versierter Spezialist für roboterassistierte Tumor-Operationen die Fachabteilung Urologie des Amper-Klinikums. Von seiner Expertise profitierte jetzt Michael Christoph aus der Gemeinde Röhrmoos: Ihm wurde unter Einsatz des OP-Roboters Da Vinci Xi die komplette Prostata entfernt.

Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern, bundesweit werden jährlich mehr als 60.000 Fälle diagnostiziert. Da er oft nur sehr langsam wächst, sind die Heilungschancen in der Regel groß.

Michael Christoph wurde die Prostata in einer roboterassistierten OP entfernt. Der 73-Jährige hatte ein lokal begrenztes Prostatakarzinom, das heißt, es waren keine Lymphknoten befallen und es hatten sich noch keine Metastasen im Körper gebildet. „Eine mögliche Therapie ist die Prostataektomie“, erklärt Professor Khoder. „Das ist die chirurgische komplette Entfernung der Prostata mit beiden Samenblasen.“

Im Helios Amper-Klinikum Dachau wird die Prostataektomie in der Regel roboterassistiert durchgeführt. Die Vorteile: „Durch das minimalinvasive Verfahren wird der Patient weniger belastet, er erholt sich nach dem Eingriff schneller und der stationäre Aufenthalt ist kürzer“, so der Chefarzt. „Bei dem Vorgehen sind zwei Aspekte besonders wichtig“, erklärt der Experte für roboterassistierte Tumor-Operationen. „Die komplette Entfernung der Prostata samt Tumor sowie die Schonung des Gefäßnervenbündels.“ Die darin enthaltenen Nervenfasern sind für den Erhalt der Kontinenz und Potenz des Mannes nach der Operation wichtig. „Wir führen die für den Patienten maximal nervenschonendste Operationsmethode durch“, sagt der Prostata-Operateur.

Zur minimalinvasiven Urologie zählen roboterassistierte Operationen, die besonders für Patienten mit Prostata-, Nieren- und Blasenkrebs hervorragende Ergebnisse erzielen. Im Großraum München zählt die im Februar 2022 gestartete Urologie am Amper-Klinikum zu denjenigen mit der größten Erfahrung. Denn mit Chefarzt Professor Wael Khoder wechselte ein ausgewiesener Robotik-Fachmann nach Dachau. Er hat bereits an mehreren Universitätskliniken die urologische Robotik aufgebaut und erfolgreich etabliert, zuletzt am Universitätsklinikum Freiburg.

Michael Christoph konnte bereits nach sieben Tagen das Klinikum wieder verlassen. Er sagt: „Ich kann diese Operationsform nur wärmstens empfehlen. Schon seit dem ersten Gespräch mit Professor Khoder habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Heute, neun Wochen nach der OP, leide ich unter keinen großen körperlichen Folgeerscheinungen.“

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