Menschen, die aufgrund einer Behinderung, einer Krankheit oder eines Unfalls nur eine eingeschränkte oder gar keine Lautsprache haben oder erst wenig Deutsch sprechen, haben es schwer, mit anderen Personen in Kontakt zu treten. Eine einfache, aber wirkungsvolle Lösung bieten inklusive Spielplatztafeln, die an verschiedenen öffentlichen Orten in der Region installiert wurden.
Die Tafeln basieren auf Symbolen der Unterstützten Kommunikation. Durch das Zeigen auf die Symbole können Wünsche geäußert, Fragen gestellt und Gespräche angestoßen werden – ganz ohne gesprochene Worte. So wird Inklusion erlebbar und echte Teilhabe ermöglicht.
An der Grundschule Röhrmoos und der Viktoria-von-Butler-Schule in Schönbrunn tragen die Tafeln bereits zur besseren Verständigung zwischen Schülerinnen und Schülern bei – darunter auch Kinder aus der Ukraine. „Die Tafeln erleichtern nicht nur die Kommunikation, sie zeigen uns auch auf, wie vielfältig unsere Gesellschaft ist. In Norddeutschland und der Schweiz sind solche Tafeln längst etabliert“, sagt Meike Anzer, Heilpädagogin und Beraterin für Unterstützte Kommunikation am Franziskuswerk. „Ich freue mich sehr, dass wir hiermit einen Beitrag zur besseren Verständigung leisten können.“
Bereits vom Franziskuswerk installierte Kommunikationstafeln finden sich an folgenden Orten: in Schönbrunn am Bürgerhaus W5, am Café Klatsch, dem Eselstall und der Viktoria-von-Butler-Schule; in Röhrmoos an der Grundschule.
Geplante Standorte sind in Schönbrunn am neuen inklusiven Spielplatz am ehemaligen Pausenhof der Johannes-Neuhäusler-Schule und in Dachau am Schaufenster PFIFF am Sparkassenplatz. Die Umsetzung wurde durch die Unterstützung von Aktion Mensch ermöglicht.