Integriertes Klimaschutzprojekt | Kurier Dachau

Veröffentlicht am 29.11.2022 13:14

Integriertes Klimaschutzprojekt

Schon zwei Workshops fanden statt zum Klimaschutzkonzept für Dachau (vorne li OB Florian Hartmann). (Foto: Stadt Dachau)
Schon zwei Workshops fanden statt zum Klimaschutzkonzept für Dachau (vorne li OB Florian Hartmann). (Foto: Stadt Dachau)
Schon zwei Workshops fanden statt zum Klimaschutzkonzept für Dachau (vorne li OB Florian Hartmann). (Foto: Stadt Dachau)
Schon zwei Workshops fanden statt zum Klimaschutzkonzept für Dachau (vorne li OB Florian Hartmann). (Foto: Stadt Dachau)
Schon zwei Workshops fanden statt zum Klimaschutzkonzept für Dachau (vorne li OB Florian Hartmann). (Foto: Stadt Dachau)

Für die Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzepts der Stadt Dachau ist im Oktober und November die so genannte Akteursbeteiligung mit zwei von insgesamt vier Sitzungen des Arbeitskreises Klimaschutz gestartet.

Mit dem Klimaschutzkonzept erstellt die Stadt Dachau eine Strategie, wie sie in den kommenden Jahren die Zielsetzung Klimaneutralität erreichen möchte. Klimaneutralität bedeutet, die durch Energieerzeugung und –verbrauch verursachten Treibhausgasemissionen weitestgehend auf null zu reduzieren. Hierzu werden im Klimaschutzkonzept Energieeinspar- und Ausbauziele für erneuerbare Energien sowie Maßnahmen zur Umsetzung der Zielsetzung in vier Handlungsfeldern definiert.
Handlungsfelder des Klimaschutzes sind Bildung, Kultur und Konsum (Bewusstseinsbildung für den Klimaschutz), Gebäude, Mobilität und Verkehr und Wirtschaft/Unternehmen.

Insgesamt vier Workshops

Zu jedem der vier Handlungsfelder findet im Zeitraum von Oktober 2022 bis Januar 2023 eine Sitzung des Arbeitskreises Klimaschutz statt. Bei der Organisation und Moderation wird die Stadt Dachau vom Institut für nachhaltige Energieversorgung GmbH (Rosenheim), kurz InEV, unterstützt.

Zur Erstellung des Konzepts werden die Fraktionen des Stadtrats sowie Vertreter aus verschiedenen städtischen Vereinen und Verbänden in Form eines Arbeitskreises beteiligt. Vertreten sind unter anderen Sozial-, Umwelt- und Verkehrsverbände, Verbände der Gebäudeeigentümer sowie örtliche Jugend- und Bildungseinrichtungen. Außerdem nehmen die Stadtwerke Dachau und die Stadtbau GmbH Dachau am Arbeitskreis teil.

Bildung, Kultur und Konsum

Die erste Sitzung des Arbeitskreises fand am 27. Oktober zum Handlungsfeld „Bildung, Kultur und Konsum“ im Ludwig-Thoma-Haus statt. Die dreistündige Sitzung war mit 25 Teilnehmern gut besucht. Nach der Begrüßung durch OB Hartmann und einem Vortrag des städtischen Klimaschutzbeauftragten Dr. André Suck stellte Miranda Thiele von InEV zentrale Daten des Klimawandels sowie die Klimaschutzziele der Bundesregierung vor. Außerdem wies sie auf die in der Stadt Dachau bereits bestehenden wichtigsten Projekte und Initiativen hin. Im Anschluss fand ein Workshop zur Entwicklung von Maßnahmen in den drei Themenbereichen statt. Aufgeteilt in drei Gruppen wurden Ideen gesammelt, wobei die Teilnehmer zwischen den Thementischen wechselten. Anschließend konnten die Vorschläge mit Punkten bewertet werden.

Klimaneutrale Gebäude und Liegenschaften

Die zweite Sitzung fand mit über 30 Teilnehmern am 17. November zum Handlungsfeld „Klimaneutrale Gebäude und Liegenschaften“ in der Kulturschranne statt. Nach einem Sachstandsbericht, in dem der Klimaschutzbeauftragte Dr. Suck auf aktuelle städtische Planungen zum Klimaschutz einging (zum Beispiel Straßenbeleuchtung), stimmte Simon Paternoster von InEV auf den Workshop ein. Dort wurden an zwei Thementischen zahlreiche Vorschläge für das Klimaschutzkonzept erarbeitet und anschließend von den Teilnehmern bewertet. Fachlich begleitet wurden sie von den Stadtwerken Dachau, der Stadtbau GmbH Dachau und dem Stadtbauamt. Dabei wurden sehr gute Maßnahmenvorschläge zu den Einzelthemen Klimaneutrale Bauleitplanung, Strom- und Wärmewende und einer erforderlichen Bürgerberatung und Information eingebracht.

Die Maßnahmen aus den beiden Arbeitskreisen werden in einem nächsten Schritt von der Stadtverwaltung im Hinblick auf eine Übernahme in das Klimaschutzkonzept geprüft. Für eine Übernahme in das Konzept spielen Kriterien wie Umsetzbarkeit, Kosten-Nutzen-Verhältnis sowie die mit der Maßnahme erzielbaren Klimaschutzeffekte eine zentrale Rolle. Die finale Entwurfsfassung des Klimaschutzkonzepts wird im Frühjahr 2023 auf einer Abschlussveranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt.

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