Neubau Dr.-Elisabeth-Bamberger-Schule | Kurier Dachau

Neubau Dr.-Elisabeth-Bamberger-Schule

Visualisierung des Standorts der neuen Dr.-Elisabeth-Bamberger-Schule in Sulzemoos. In blau der Neubau mit umliegendem Gelände und Sportplätzen.  (Foto: Franziskuswerk)
Visualisierung des Standorts der neuen Dr.-Elisabeth-Bamberger-Schule in Sulzemoos. In blau der Neubau mit umliegendem Gelände und Sportplätzen. (Foto: Franziskuswerk)
Visualisierung des Standorts der neuen Dr.-Elisabeth-Bamberger-Schule in Sulzemoos. In blau der Neubau mit umliegendem Gelände und Sportplätzen. (Foto: Franziskuswerk)
Visualisierung des Standorts der neuen Dr.-Elisabeth-Bamberger-Schule in Sulzemoos. In blau der Neubau mit umliegendem Gelände und Sportplätzen. (Foto: Franziskuswerk)
Visualisierung des Standorts der neuen Dr.-Elisabeth-Bamberger-Schule in Sulzemoos. In blau der Neubau mit umliegendem Gelände und Sportplätzen. (Foto: Franziskuswerk)

Die Dr.-Elisabeth-Bamberger-Schule, ein staatlich anerkanntes privates Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, hat nach vielen Jahren endlich Aussicht auf einen festen Standort und ein adäquates Schulgebäude. Am 29. März haben die Gemeinde Sulzemoos, vertreten durch Ersten Bürgermeister Johannes Kneidl, der Landkreis Dachau, vertreten durch Landrat Stefan Löwl und der Träger der Schule, das Franziskuswerk Schönbrunn, vertreten durch Geschäftsführer Markus Holl, die Absichtserklärung zur Kooperation beim Schulneubau am Standort Sulzemoos unterschrieben. Erleichtert erklärte Holl damit das „Ende einer Odyssee“ und bezeichnete den Tag als „Meilenstein für unsere Schule.“ Landrat Löwl sowie Bürgermeister Kneidl zeigten sich erfreut, dass mit dem neuen Standort und dem Neubau der Schule Vorteile für alle Beteiligten verbunden sind. Der Baubeginn ist 2025 geplant, die Fertigstellung zum Schuljahr 2027/28. „Die Gemeinde Sulzemoos gewinnt mit der Dr.-Elisabeth-Bamberger-Schule eine weit über den Landkreis hinaus anerkannte Schule für eine Schülergruppe, die besonderer Förderung bedarf und die stark zunimmt“, so Bürgermeister Kneidl.

Bereits bei der Übernahme der Trägerschaft der Schule im Jahr 2016 durch das Franziskuswerk Schönbrunn war klar, dass die Unterbringung in Behelfscontainern in Hebertshausen nur eine Übergangslösung sein kann. So hat das Franziskuswerk Schönbrunn vom ersten Tag als Träger der Dr.-Elisabeth-Bamberger-Schule nach einem neuen, geeigneten Standort gesucht. Die Standortsuche gestaltete sich als schwierig und so gilt der Neubau in der Gemeinde Sulzemoos als Glücksfall für alle.

Sulzemoos als geeigneter Standort

Sulzemoos befindet sich an der Schnittstelle der Landkreise Dachau und Fürstenfeldbruck, was dem Einzugsgebiet der meisten Schülerinnen und Schüler entspricht. Es gibt sehr gute Kooperationsmöglichkeiten mit dem regionalen Wirtschaftsverbund WestAllianz München. So bieten sich hier Praktikums- und Berufseinstiegsperspektiven für Schülerinnen und Schüler und Betriebe können potenzielle Nachwuchskräfte gewinnen – eine Win-Win-Situation. Die Gemeinde Sulzemoos profitiert vom Neubau, indem das Schulgebäude und das dazugehörige Sportgelände auch für Gemeindeveranstaltungen und Sportvereine mietfrei genutzt werden können. Perspektivisch kann sich die Gemeinde Sulzemoos so auch als Schulstandort für andere Schulen etablieren, denn geeignete Flächen sind vorhanden. Im Rahmen des Neubaus ist auch die Verbesserung der Anbindung an den ÖPNV geplant. „Mit Sulzemoos haben wir endlich einen guten, von Gemeinde und benachbarten Sportverein unterstützten Standort gefunden, welcher an der A8 sowie unserer Schnellbuslinie und mit Blick auf die knapp 1/3 aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck kommenden Schülern auch gut gelegen ist“, so Landrat Löwl.

Der Gemeinderat Sulzemoos hat sich intensiv mit dem Thema befasst und im Oktober 2022 der Ansiedlung der Dr.-Elisabeth-Bamberger-Schule für rund 70 Schülerinnen und Schüler in Sulzemoos zugestimmt. Das dafür notwendige Grundstück wurde von der Gemeinde Sulzemoos erworben und wird in Erbpacht dem Schulträger überlassen. Der Neubau der Förderschule wird mit 100 Prozent der förderfähigen Kosten durch die Regierung von Oberbayern gefördert. Der Landkreis Dachau und der Landkreis Fürstenfeldbruck werden sich an den darüber hinausgehenden Kosten des Neubaus und an den nicht gedeckten Betriebskosten beteiligen.

Einzug für 2027 geplant

Da ein Einzug in die neue Schule erst in 2027 möglich sein wird, muss die Schule bis dahin noch am derzeitigen Standort bleiben. Der Pachtvertrag zwischen der Gemeinde Hebertshausen und dem Schulträger Franziskuswerk Schönbrunn endet jedoch Ende August 2023. Eine weitere Verlängerung wird derzeit abgestimmt. Markus Holl bedankt sich bei der Gemeinde Hebertshausen für das Verständnis und die Unterstützung des Franziskuswerks Schönbrunn während der Standortsuche und der sich jetzt anschließenden Bauphase: „Trotz anderer Pläne für das Gebiet auf dem unsere Schule steht, zeigt sich die Gemeinde Hebertshausen sehr kooperativ.“

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