Der Runde Tisch gegen Rassismus in Dachau lädt ein zur Podiumsdiskussion „Was tun gegen den Rechtsruck?” am Dienstag, 23. April, um 18:15 im Ludwig-Thoma-Haus.
Die Veranstaltung folgt auf eine Welle massiver Proteste zu Beginn des Jahres, bei denen Hunderttausende von Menschen deutschlandweit auf die Straßen gingen, um gegen den wachsenden Rechtsextremismus zu demonstrieren. Auch im Landkreis fanden in Dachau Ende Januar mit „Demokratie verteidigen, Rechtsextremismus bekämpfen!” und in Markt Indersdorf Mitte März mit „Zusammen für Demokratie” große Kundgebungen statt. Trotz dieses starken Zeichens der Sorge um die Demokratie zeigen etwa die jüngsten U18-Wahlergebnisse in Bayern, dass die in Teilen rechtsextreme AfD bedeutende Zustimmungswerte erreicht. Diese Entwicklung birgt eine ernsthafte Gefahr für die demokratischen Grundwerte.
Das Podium versammelt Experten aus verschiedenen Bereichen, die gemeinsam Eindrücke aus Recht, Politik und Jugend diskutieren und erörtern werden: Dr. Hendrik Cremer, renommierter Experte des Deutschen Instituts für Menschenrechte, spezialisiert auf Rassismus und Rechtsextremismus; Philipp Seitz, der seit 2023 als Präsident des Bayerischen Jugendrings aktiv ist und sich für eine umfassende Partizipation von Jugendlichen einsetzt; Marco Wanderwitz, Mitglied des Deutschen Bundestags für die CDU, ehem. Beauftragter der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer und engagierter Verfechter eines Verbots der AfD; eine Vertreterin der Mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus Süd, die seit über 20 Jahren gegen Extremismus in seinen verschiedenen Formen kämpft.
Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, an der Diskussion teilzunehmen und ihre Stimme gegen den Rechtsruck zu erheben. Die Podiumsdiskussion ist Teil der Veranstaltungsreihe 2024 des Runden Tischs gegen Rassismus Dachau unter dem Motto „Informieren, vernetzen, aufstehen!” und wird in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie durchgeführt.