Kürzlich fand im Katastrophenschutzzentrum Hebertshausen eine umfangreiche Übungswoche zur Innenbrandbekämpfung unter Atemschutz statt. Insgesamt 100 Atemschutzgeräteträger aus Feuerwehren im gesamten Landkreis Dachau nahmen an fünf Übungstagen teil und absolvierten ein realitätsnahes Einsatzszenario im mobilen Brandcontainer.
Die Anforderungen an die Feuerwehr verändern sich stetig. Moderne Bauweisen, dichte Gebäudehüllen und der vermehrte Einsatz von Kunststoffen führen dazu, dass sich Brandrauch und Hitze stärker im Gebäude stauen. Der dabei entstehende dichte schwarze Rauch reduziert nicht nur die Sicht erheblich, sondern kann sich bei entsprechender Temperatur schlagartig entzünden. Um diesen Gefahren im Einsatz sicher begegnen zu können, ist regelmäßiges Training unter realitätsnahen Bedingungen unverzichtbar.
Der zuständige Kreisbrandmeister Atemschutz Wolfgang Schamberger entwickelte gemeinsam mit dem Ausbilderteam ein entsprechend strukturiertes Ausbildungskonzept. Das angenommene Szenario war ein Kellerbrand, der aufgrund eingeschränkter Abluftöffnungen und starkem Hitzestau besondere Herausforderungen darstellt.