Schnelle Wiedereröffnung des Zieglerbräus gefordert | Kurier Dachau

Veröffentlicht am 06.03.2024 00:00

Schnelle Wiedereröffnung des Zieglerbräus gefordert

Am 31. Dezember 2023 ging eine Ära zu Ende: Der Zieglerbräu, das Restaurant und letzte Hotel in der Dachauer Altstadt, schloss seine Pforten. Nun solle die Stadt Dachau alle notwenigen Schritte veranlassen, damit die Gaststätte schnellstmöglich wieder öffnen kann.

Gaststätte priorisieren

Das zumindest fordern die Stadträtin Ingrid Sedlbauer (ÜB) sowie ihre Kollegen Dr. Peter Gampenrieder (ÜB) und Jürgen Seidl (FDP). Die Antragsbegründung der Fraktionsgemeinschaft: „Der voranschreitende Leerstand in der Dachauer Altstadt ist in aller Munde und besorgt die Bürgerinnen und Bürger.”

Anstatt viel Geld für Gutachten und Konzepte zur Wiederbelebung der Altstadt auszugeben, müsse die Stadt, die Eigentümerin der geschlossenen Gaststätte ist, jetzt selbst tätig werden und mit gutem Beispiel vorangehen: „Anstatt das Gebäude komplett und damit langwierig für die Gaststättennutzung im Erdgeschoß und oberhalb für die Büronutzung durch die Stadtverwaltung zu sanieren, ist unser Vorschlag, sich zunächst nur auf die Gaststätte zu konzentrieren. Da der Zieglerbräu bis vor kurzem ohne behördliche Beanstandungen betrieben wurde, könnte er mutmaßlich rasch und unter Beachtung von zwingenden Vorschriften und Auflagen in einen verpachtungsfähigen Zustand gebracht werden, ohne dass die beliebte Gaststätte ihren historischen Charme verliert. Das Obergeschoß kann zu einem späteren Zeitpunkt in Angriff genommen werden”, heißt es in dem Antrag.

„Starkes Zeichen setzen”

Ferner schreiben die Fraktionsgemeinschaft: „Insgesamt befürchten wir, dass sich bei einem längeren Leerstand des Zieglerbräus das Geschäftesterben in der Altstadt noch beschleunigt. Dem muss die Stadt entgegenwirken und ein starkes Zeichen für eine lebendige Altstadt setzen. Zudem könnten laufende Kosten für Frostschutzbeheizung und allgemeine Verkehrssicherungspflichten vermieden werden.”

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