Grünes Licht für vereinfachten Wohngeldantrag | Kurier Dachau

Grünes Licht für vereinfachten Wohngeldantrag

Das Sozialreferat hat einen vereinfachten Wohngeldantrag entwickelt. Der bayerische Bauminister hat dafür die Zustimmung bis Ende 2024 gegeben. Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Ich freue mich, dass das bayerische Bauministerium meinem Vorschlag, einen vereinfachten Wohngeldantrag in München zu verwenden, zugestimmt hat. So kann die Antragstellung vereinfacht und die Bearbeitungszeit verkürzt werden, mit dem Ziel, dass die Bürger*innen schneller ihr Wohngeld erhalten. Darüber hinaus gilt weiterhin, die Regelungen zum Wohngeld insgesamt zu entschlacken und zu vereinfachen.” Seit der Ankündigung der Wohngeld-Plus-Reform im September 2022 sind erwartungsgemäß die Anträge bei der Stadt München extrem angestiegen. Ende Februar 2024 waren rund 17.500 Anträge offen beziehungsweise befanden sich in Bearbeitung.

Gesetzesänderung und Personalnot sind Hintergrund

Hintergrund für die schwierige Bearbeitungslage ist die Personalsituation und die mit der Gesetzesänderung ab 1. Januar um 45 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022 gestiegenen Antragszahlen. In München hat die Veränderung des Wohngeldgesetzes zu einem Anstieg der Berechtigten von 0,4 Prozent aller Haushalte auf 1,2 Prozent aller Haushalte geführt. Allerdings ist die Zahl der Antragsteller weitaus höher und viele Antragsteller sind auch nach der neuen Regelung nicht wohngeldberechtigt. Insofern ist es dringend notwendig, das Verfahren zu vereinfachen, um die Anträge der wirklich Berechtigten schnell bearbeiten zu können. Trotz des vereinfachten Antrages wird sich die Bearbeitungszeit erst im Laufe des Jahres reduzieren, da nach wie vor ein hohes Antragsaufkommen vorliegt.

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